Unser Kompass. Beide Beine an Deck, alle Schiffe im Strom.

Wir sind euer Verkehrsanbieter im Hamburger Hafen und auf der Elbe innerhalb des HVV. Auf acht Linien mit 20 Anlegern geben wir 180.000 Mal das Kommando: Ablegen! 365 Tage im Jahr. Das macht 330.000 Seemeilen, elf Mal um die Welt. Eisschollen, Nebel, Sturm – das lass man unsere Sorge sein. Wir sind immer auf Kurs, damit ihr sicher, zügig und bequem ans richtige Ufer kommt. Das ist alles, was zählt.

Kult kommt von Tradition

1888

Hafen nach Plan

1888 ist ein echtes Wendejahr für Hamburg: Zollanschluss ans Deutsche Reich, Eröffnung der Speicherstadt, des Freihafens – und jetzt kommen wir – die Einrichtung einer „regelmäßigen Dampffährverbindung für die Freihafenelbe“. So will es der Fährkontrakt vom 8.8. 1888 zwischen der Hafen-Dampfschifffahrt A.-G. und dem Senat, so will es HADAG-Gründer Ernst Hadenfeldt. Bis dato arbeiteten die vielen Jollenführer und Fährbetriebe getrennt voneinander im Hafen. Schluss mit dem Döreinanner!

Der Hamburger Hafen war ja nicht nur ein Hafen, sondern viele Häfen: India-Hafen und Strand-Hafen, Petroleum-Hafen und Baaken-Hafen, Oberhafen und Zollhafen. Mehr als 38 an der Zahl. Tausende Arbeiter mussten jeden Tag in die Werften, in die Fruchtschuppen, an die Kaikanten. Die Kessel- und Schiffsreiniger, die Schiffsmaler und Maschinisten, die Schauer- und Winschmänner. Für einen Hafen von Welt, braucht’s viele Lüd. Und die Schiffsführer der HADAG mittendrin.

Rudergemeinschaften sind romantisch, aber bidde nich bei Windstärke zehn. Ab 1888 war alles auf Kurs, mit einer Flotte. Die erste Linie war die Zollkanal-Linie: St. Pauli Landungsbrücke, Roosenbrücke (Baumwall), Kajen (Rödingsmarkt), Mattentwiete (Brooksbrücke), Steckelhörn (Zippelhaus), Wandrahmsbrücke (Meßberg), Deichtor, Stadtdeich, Brandshofer Schleuse, Elbbrücke, Veddel. Weitere sechs Linien kamen bis 1893 dazu, viele weitere folgten – heute sind es acht.

1921

Stadt Hamburg übernimmt HADAG-Ruder als Eigentümer

Als der Kaiser 1918 abdankte, übernahm die Stadt das Ruder – seitdem sitzt der Senat achteraus an Bord. Die HADAG erweiterte ihr Angebot. Die Schiffe, die tagsüber niemand brauchte, zeigten Tourist*innen den Hafen mit der Hafenrundfahrt – und bald auch Cuxhaven, Helgoland und sogar die Karibik. Aber die Karibik kam erst später. Und nicht auf dem Hafendampfer.

  • MG Amsinck (1913) – Für 500 Passagiere
    MG Amsinck (1913) – Für 500 Passagiere

Bis in die fernsten Vororte brummt und summt immer das Gefühl von Hafen, Wasserwind und Welt, so dicht liegen die großen Seeschiffe am Herzen der Stadt.

Die Zwanziger

Niederelbe-Verkehr nach Cuxhaven und Helgoland

Sin wir mal ehrlich. So eine Fährfahrt, die ist nur mittel lustig, wenn man am Ziel junges Eisen nieten muss oder Stückgut am Australia Kai löscht. Die HADAG erweiterte ihr Hafenrevier in den zwanziger Jahren, um einige lustige Fährverbindungen. Zum Beispiel mit der „Jan Molsen“ auf einen Toast nach Cuxhaven oder mit dem Raddampfer „Cuxhaven“ dem Leuchtfeuer von Stadersand hinterherschauen. Ab 1929 übernahm die HADAG den Schiffspark der Hamburg Stade-Altländer Linie und mehrere Anleger von Wittenbergen bis Wischhafen. Weitere Verbindungen folgten. Die Tourist*innen dankten es – und alle Hamburgerinnen und Hamburger, die fortan Ausflugsfahrten mit Wanderungen verbanden.

  • Jan Molsen (1925) – die prägende HADAG-Hafenfähre
    Jan Molsen (1925) – die prägende HADAG-Hafenfähre

Die Wunderjahre

Ablegen nach dem Krieg

Fast alle Fähren versenkt. Die Hafenbecken und die Elbe waren voll von Wracks, die Hafenanlagen zerstört, Werften demontiert. Der Weltkrieg hatte das Tor zur Welt gesprengt. Doch bereits am 1. Juni 1945 konnte der Hamburger Hafen in Teilen wieder seinen Betrieb aufnehmen – wat ‘n Wunner. Ausflugsfahrten standen vorerst nicht auf dem Programm, eher Hamsterfahrten – ein Kleid gegen ein Stück Schinken tauschen war wichtiger als Wattwandern. Die HADAG erweiterte in den Folgejahren ihre Flotte – und schuf mit den legendären Typschiffen Fähren, die robust wie Eisbrecher waren – und trotzdem denkbar elegant. In den Jahren 1952 – 1963 wurden 40 Diesel-Elektro und Motorschiffe von Hamburger Werften nach einheitlichen Kriterien gebaut. Von flachen Motorbarkassen für den Hafenverkehr mit niedrigen Brücken bis zu größeren Schiffen mit bis zu 607 Passagieren für den Hafen und die Niederelbe.

  • Niendorf (1959) – Vertreter von Nachkriegsbauprogramm
    Niendorf (1959) – Vertreter von Nachkriegsbauprogramm

Die Weltmeere

Moin Zukunft

Von Teufelsbrück bis Trindidad sind es ein paar Seemeilen. Von der Niederelbe geht’s für die HADAG mit dem Kreuzfahrgeschäft in den Achtzigern raus auf die Weltmeere – und zeitweise sogar ins Deutsche Fernsehen. Die Sünnenunnergänge sind dort einfach koralliger. 1982 brachte der Neubau der Astor und die HADAG Cruises Hamburgerinnen und Hamburger auf die Ozeane. Einige Linien kamen hinzu, doch am Ende besannen wir uns eines Besseren. Was heute zählt ist, wie wir in Zukunft vorankommen – daher haben wir jetzt auch einen Anleger in Paris. Die Klimaziele bestimmen unser Handeln wie der Seewetterbericht – die nachhaltige Umrüstung der HADAG Flotte ist in vollem Gange. Die „Elbphilharmonie“ und „Kehrwieder“ zählen zu den Fähren, die bereits heute diesel-elektrisch unterwegs sind. In naher Zukunft planen wir den Umstieg auf Elektroantrieb – null Emissionen im Hafen.

Und sonst? Wenn Passagierzahlen und Wellen höherschlagen, dann erhöhen wir natürlich den Takt – oder verkürzen die Liegezeiten. Oder schaffen neue Linien. Alles, was geht! Denn dafür haben wir sie ja – unsere Crew. Mehr als 100 HADAG MitarbeiterInnen, die von Azubi bis SchiffsführerIn alles geben, damit in Hamburg immer alles im Fluss bleibt.

Captain Cookie

Alle Seewege führen nach Rom! Oder etwa doch nach Hamburg? Damit ihr auch ganz sicher ans richtige Ziel kommt, haben wir auf unserer Seite u. a. Google Maps eingebettet. Für noch mehr Orientierung und Nutzerfreundlichkeit. Denn ob zu Wasser oder zu Land: Ohne ordentliche Karten geht nix! Natürlich könnt ihr euch mit uns auch einfach mal ganz ziellos treiben lassen.

Captain Cookie

Alle Seewege führen nach Rom! Oder etwa doch nach Hamburg? Damit ihr auch ganz sicher ans richtige Ziel kommt, haben wir auf unserer Seite u. a. Google Maps eingebettet. Für noch mehr Orientierung und Nutzerfreundlichkeit. Denn ob zu Wasser oder zu Land: Ohne ordentliche Karten geht nix! Natürlich könnt ihr euch mit uns auch einfach mal ganz ziellos treiben lassen.

Deine Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.