Wer an den Landungsbrücken in die U3 steigt, bekommt Hamburgs Hafen wie im Kino präsentiert. Die Linie fährt direkt an Elbe, Speicherstadt und Elbphilharmonie vorbei und bietet ein Panorama, das fast schon nach Eintrittskarte aussieht. Eine kleine, lustige Hafenrundfahrt auf Schienen, ganz ohne Wellen, aber mit jeder Menge Hamburg-Feeling.

Och nö, nicht schon wieder Fischmarkt! Lieber ins Roatan, ein kleines karibisches Restaurant direkt am Knick zur großen Elbstraße. Hier kann man sich mit kreolischen Spezialitäten den Bauch vollschlagen, und zum Dessert ist hoffentlich noch Platz für ein Stück von Aunt Ana Haylock‘s Yucca Cake. Hier wurde übrigens findet Nemo gedreht!

LIBERTÉ – der Name ist hier tatsächlich Programm. Das französische Wort für Freiheit spürt man in dem Bistro, direkt
auf dem Anleger Altona Fischmarkt, ganz besonders. Auf der Wasserseite das Dock 11, Schiffe zum Greifen nah,
dazu der grandiose Panoramablick bis zur Elphi. Auf der Landseite beeindruckt die historische Fischauktionshalle.
Hier kann man abschalten, entspannen und das Beste vom Hamburger Hafen genießen – ob bei Café und Tarte,
Klassikern der französischen Bistrotküche oder beim gemeinsamen Start in den Feierabend mit einem leckeren Cocktail.
Mehr Hamburg ist schwer zu finden.

Wer hier aussteigt, sollte zumindest ein kleines Hüngerchen mitbringen. Auf der großen Elbstraße findet man ein reiches gastronomisches Angebot, von Henssler bis zum legendären Café Schmidt. Ein paar Meter weiter oben kann man im Restaurant “Zum Elbblick” einkehren. Traditionell, unaufgeregt, urgemütlich, mit Jever vom Fass und marktfrischem Matjes!

Gediegen: Statt der rummeligen Strandperle empfehlen wir einen Besuch im Café der Seniorenresidenz Augustinum. Torte wie bei Oma und ein fantastischer Panoramablick über den Hafen, was will man mehr? Und wem es dort oben dann doch zu sutsche zugeht, der schaut noch im Sutsche vorbei, dem Anker am Nabel der Welt, und gönnt sich einen Flammkuchen.

Wer das Bubendey-Ufer kennt, wird kaum verstehen können, dass hier nur so wenig los ist. Ein Spaziergang zum Alten Hamburger Jachtclub, vorbei am Lotsenpark, offenbart die ganze wilde, melancholische Romantik dieses Ortes. Unberührte Natur – das findet man sonst nirgends mitten im Hamburger Hafen. Auch schön: die berühmte Pappelallee – kennen die meisten nur aus der Perspektive von der Strandperle aus.

Wer in Finkenwerder von Bord geht, hat das nächste Abenteuer schon vor der Nase. Gleich am Anleger warten die roten Stadträder darauf, euch durchs Alte Land zu tragen, vorbei an Obstwiesen, alten Höfen und dem Elbdeich. Einmal aufsteigen, losradeln und Hamburgs schönste ländliche Seite entdecken.